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KLASSISMUS

Klassismus bezeichnet Vorurteile oder Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft oder der sozialen Position und richtet sich überwiegend gegen Angehörige einer „niedrigeren“ Sozialen Klasse. (Wikipedia)
Klassismus könnte verkürzt als klassenbezogene Diskriminierung bezeichnet werden. Weniger missverständlich wäre eine genauere Definition: „Klassenbezogenheit“ meint Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft (z. B. Schüler oder Schülerinnen, deren Eltern arm sind) oder der sozialen Position (z. B. Menschen, die auf ALG II angewiesen sind).
„Diskriminierung“ meint nicht nur Vorurteil oder gar wertneutrale Unterscheidung, sondern in einem umfassenderen Sinn Ausbeutung, Marginalisierung, Gewalt, Macht und Kulturimperialismus.

Klassismus ist Unterdrückung. Und Ausgrenzung ist dabei nur ein Punkt der Unterdrückung.
Klassismus ist auch Zuschreibung, Vorurteile wie faul, dumm, viele Kinder, unverantwortlich werden auf z.B. Arbeitslose projiziert, obwohl dieses überhaupt nicht der Realität entspricht.
[copy und paste aus den unten genannten Quellen]

Interview Andreas Kemper zu Klassismus (2010)
Der Soziologe Andreas Kemper über Klassismus und die Alltäglichkeit von Diskriminierung und Exklusion mehr

Klassismus eine Bestandsaufnahme (2016)pdf
Friedrich-Ebert-Stifung (ja, sorry, SPD)
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Kritik an TV-Shows wie “Hartz aber Herzlich”
“Die Sendungen tun so, als ob Armut ein persönliches, individuelles Schicksal sei – und kein strukturelles, gesellschaftliches Problem. Das verfestigt die Überzeugung, dass die Armen selber schuld sind.
Man erklärt sie für ‘minderbemittelt’ und fühlt sich selbst dann besser”, sagt Armutsforscher Christoph Butterwegge im Interview.
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